Aus dem Limbo raus geschmissen - Das Facebook Reallife Cold Turkey Experiment Nach meinem Facebookableben als Sonjuschka La Donna Artista vor drei Wochen - Verstoß gegen die Nutzernamen Regeln - war ich als Pierre Rocharde in der Zwischenwelt die das Facebookleben und den Facebooktod trennt zugange. Vielleicht aus revolutionären, wahrscheinlich möglicherweise kindischen Gründen nach dem Motto - "Haha, Facebook, mich kriegst du nicht klein." Was bin ich auch so blöd und mache Umstände mit meinem Künstlernamen oder dem Alter Ego? Ich sehe ein, dass Facebook nur mit "authentischen" Personen zu tun haben möchte - ich könnte ja sonst wer sein. Ein Terrorist zum Beispiel. Missbrauch von Facebook gibt es. Das verstehe ich absolut. Ich selbst habe auch schon öfters Nachrichten von spärlich bekleideten Schönheiten erhalten....die sich als Fake oder schlimmer noch als Virus raus gestellt haben. Die Grenze zwischen Missbrauch durch böse, böse Menschen und Schutz der eigenen Person ist sehr, sehr dünn. Nun, nach einer Woche als Pierre Rocharde wurde ich aus Facebook wieder (na, no na net) raus geschmissen. Klug die Leute, oder der Roboter der das macht. Eine Freundin meinte, es könnte sogar sein, dass jemand eine Meldung abgibt. Aber das denk ich nicht. So wichtig bin ich (noch, hihihi) nicht. Und wenn, dann wär das fast eine Ehre, oder? Wie dem auch sei, ich wollte euch aus dem Reallife Facebook-Afterlife eine Nachricht senden - ich, Sonja, Sonjuschka, Margit, Frederike, verheiratete Golovanov, vormals Vlahovic, bin am Leben. Dass man seine Person schützen möchte, ist unwichtig. Facebook ist ein social Media. So denken wir. Alles wird geteilt und gepostet. Ignoriert wird, dass wir einer sehr großen Institution den Gefallen machen, beinahe jedwedes Details plus einer fotografischen Dokumentation unserer Leben zu liefern. Praktisch. Beste Erfindung des Jahrhunderts ever. Die Geheimdienste dieser Welt sollten Herrn Zuckerberg ein Dankschreiben schicken. Es ist wirklich lustig. Unlustig, weil Ausstellungen kamen und kommen sowie Werbung gemacht werden muss. Traurig auch, dass sich in der Woche eigentlich 10 Prozent meiner 600 Facebookfreunde gemeldet haben - per Handy. Stell euch das vor. Ich bin sicher andere waren in Panik, konnten mich aber nicht kontaktieren, weil sie meine Handynummer oder Mail Adresse nicht haben. Ich habe mir in meiner Reallife - Einsamkeit gedacht: "Wenn ich auf Facebook wiederauferstanden sein sollte, beschwert sich vlt noch der Rest der 600, dass ich auf einmal weg war, sie entfreundet hab, usw." Abgeschnitten. HAHAHAHAHAH. Das Facebook Reallife Cold Turkey Experiment geht weiter. Ich hoffe, dass ich in meinem eigenen Interesse von der Facebooksucht ein wenig ablassen kann - diese drei Wochen ohne die Scheinwelt des Gesichterbuches war unerwartet himmelhochhaushoch erleichternd - der Fokus meiner Sicht auf mich selbst und die Dinge die mich umgeben verschob sich sofort...nämlich auf mein WIRKLICHES Ich und die WIRCKLICHE Welt. Unglaublich. Ich habe mich so gut gefühlt. Ich bin ein Facebook Junkie. Es liegt in meiner Verantwortung in wie weit ich mich wieder vom Sog der Shiney-happy-facebook-world anziehen lasse..... I prefer the Real-life. Stell dir vor, ich wäre wirklich den Weg über den Styx gegangen....gruselig. Wie vielewären dann zu meiner Beerdigung gekommen? Und eigentlich gehört dieser Text aus dem Reallife Facebookafterlife auf Facebook gepostet. Was ich somit getan habe. Liebe Grüße
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AuthorDie österreichische Künstlerin Sonjuschka betreibt nicht nur Malerei/Fotografie und Schauspielerei , sondern widmet sich auch der schönen Kunst des Schreibens. Archives
February 2017
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